Veröffentlichung der Dissertation
- Publikationspflicht/-formen
- Digitale Dissertation auf dem Universitätsserver
- Selbstverlag
- Dissertationsverlag
- Fachverlag
- Printing on Demand
- Open Access Publishing
- Open-AIRE-Projekt
- OpenD
Publikationspflicht
In der Promotionsordnung Ihrer Fakultät ist festgelegt, welche Anforderungen Sie erfüllen müssen, um Ihre Dissertationsarbeit als "veröffentlicht" anerkennen zu lassen. In der Regel sind verschiedene Formen der Veröffentlichung zugelassen, wie beispielsweise die Aushändigung gedruckter Exemplare, die Bereitsstellung auf dem Server der Universität, den Vertrieb über einen wissenschaftlichen Verlag oder den Abdruck in einer wissenschaftlichen Zeitschrift.
Bitte beachten Sie: Vor der Erteilung eines Auftrages benötigen Sie die förmliche Druckfreigabe Ihrer Gutachter.
ACHTUNG: Die Universitätsbibliothek nimmt seit dem 01.11.2024 bei gleichzeitiger elektronischer Abgabe nur noch ein gedrucktes Präsenzexemplar entgegen und bestätigt die Abgabe des Pflichtexemplars. Wird nur die gedruckte Version abgegeben, werden drei Exemplare benötigt, da diese noch an die Landes- und Nationalbibliothek verteilt werden.
Mehr Informationen auf der Website der UB
Welche Art der Veröffentlichung ist die richtige für mich?
Nicht immer ist die Erfüllung der Mindestanforderungen durch die Universität auch die beste Option für Ihre Situation. Entscheidende Faktoren Ihrer Wahl können sein:
- die Kosten der Veröffentlichung
- der zusätzliche Zeitaufwand bspw. für Manuskriptformatierungen
- die Reputation des Verlages bzw. die Reichweite der Datenbank
- die Verbreitung und die Sicherung der Verfügbarkeit Ihrer Arbeit
- die Bearbeitungszeit bis zur Veröffentlichung
Abhängig von Ihren finanziellen und zeitlichen Ressourcen sollten Sie sich die Frage stellen, inwiefern Ihnen für Ihren weiteren Karriereverlauf die größtmögliche Verbreitung Ihrer Arbeit und das Renomee des Publikationsmediums von Nutzen sein können.
Formen der Publikation
Digitale Dissertation auf dem Universitätsserver
Die Otto-von-Guericke-Universtität bietet, wie viele andere Universitäten auch, die Möglichkeit Ihre Dissertation in elektronischer Form auf dem Server der Universitätsbibliothek kostenlos zu veröffentlichen. Über Metadatenbanken wie DartEurope wird Ihre Arbeit dann europaweit recherchierbar.
Weiterführende Links:
Informationen der UB Magdeburg
DissOnline der Deutschen Nationalbibliothek: Informationen rund um die digitale Dissertation
Selbstverlag
Sie sorgen selbst für den Druck Ihrer Dissertation, z.B. in einem Copyshop, und lassen sie in die Universitätsbibliographie der UB Magdeburg aufnehmen.
Meldeverfahren für Publikationen an der UB Magdeburg
Dissertationsverlag
Neben großen und kleineren Fachverlagen gibt es auf Dissertationen spezialisierte Verlage. Diese haben i.d.R. reduzierte Druckkostenbeteiligungen oder bieten gar einen kostenlosen Druck Ihrer Arbeit an. Bei der Vielzahl an Angeboten, mit denen sich diese Verlage präsentieren, ist immer anzuraten sonstige versteckte Kosten oder Nachteile aufzudecken. Um den Druck Ihrer Arbeit zu finanzieren, kann es sein, dass der Verlag Sie als Autor*in gänzlich von Erfolgsbeteiligungen im Verkauf ausschließt, das Layout und Qualitätskontrollen spartanisch gestaltet oder auf Marketingmaßnahmen verzichtet.
Eine Auswahl an Dissertationsverlagen aller Fachrichtungen:
Dissertationsverlag Dr. Hut München
Verlag Dr. Kovač Hamburg
Shaker Verlag
Sierke Verlag Göttingen
Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften (SVH)
Akademische Verlagsgemeinschaft München (Humanwissenschaften)
Optimus Verlag Göttingen
Mensch & Buch Verlag Berlin
Eine Auswahl an Dissertationsverlagen verschiedener Fachgebiete:
Tectum Verlag: Kultur-, Sozial-, Wirtschafts-, Rechtswissenschaften
Verlag Alma Mater Saarbrücken: Geisteswissenschaften, insb. Wirtschafts-und Rechtswissenschaften
Cuvillier Verlag Göttingen: Geistes-, Ingenieur-, und Naturwissenschaften
Campus Verlag Frankfurt am Main: Geisteswissenschaften. Bei englischsprachigen Diss. Vertrieb weltweit
Fachverlag
Einen höheren zeitlichen wie auch finanziellen Aufwand bedarf es, wenn Sie in einem renommierten wissenschaftlichen Verlag Ihres Fachgebietes publizieren wollen. Dieser kann sich aber lohnen, wenn Sie eine akademische Karriere planen, denn: Ihrer Arbeit wird tendenziell eine höhere Qualität beigemessen, wenn sie in einschlägigen Verlagslisten neben namhaften Autor*innen erscheint, und kann mit einer größeren Verbreitung und Rezeption des Werkes rechnen.
Printing on Demand
Eine kostengünstige Variante zur klassische Verlagspublikation ist die des Printing on Demand (PoD). Hierbei wird die Datei Ihrer Dissertationsarbeit bei einem Verlag abgespeichert und das Buch nur dann gedruckt, wenn es nachgefragt wird. Dadurch müssen Sie als Autor:in keine Mindestauflagenzahlen erfüllen oder Lagerhaltungskosten zahlen. Trotzdem erscheint Ihre Arbeit wie reguläre Erscheinungen auf der Liste verfügbarer Bücher und kann mit einer ISBN-Nummer versehen werden.
Eine Auswahl an PoD-Verlagen:
readbox
Books on Demand
epubli -Verlagsgruppe Holtzbrinck
Open Access Publishing
OpenAIRE-Projekt der EU
Die freie Verfügbarkeit wissenschaftlicher Werke wird nicht zuletzt durch die EU vorangetrieben, welche Open Science zu einem erklärten Ziel der digitalen Agenda im Horizon 2020-Programm gemacht hat. Für H2020-Fördermittelempfänger:innen beispielsweise ist die freie Veröffentlichung der Forschungsergebnisse obligatorisch. Mithilfe des OpenAIRE-Projekts wurde eine Struktur geschaffen, die es sowohl vereinfachen soll als Wissenschaftler*in Zugang zu wissenschaftlichen Quellen zu bekommen als auch eigene Forschungsarbeiten zu veröffentlichen.
Weiterführende Links:
OpenAIRE-Plattform
Informationen der Europäischen Kommission zu Open-AIRE
OpenD - Promovierendenportal
OpenD ist ein Gemeinschaftsprojekt des DUZ Verlags- und Medienhauses und von SciFlow, einem jungen Magdeburger Unternehmen, das einen Texteditor für wissenschaftliches Schreiben entwickelt hat.